Oktober 2013 - Ehemalige Synagoge Rexingen

Dokumentarfilm von Harald Weiß
über die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg.

Heute ist bekannt, dass 125 Jüdinnen und Juden aus Rexingen deportiert wurden. Nicht alle sind in Rexingen geboren und aufgewachsen. Manche mussten unter Zwang ihren Wohnsitz nach Rexingen verlegen. Für alle wurden Gedenkblätter angelegt, auf denen ihr Schicksal beschrieben ist.

Dokumentation des Friedhofs, der über 300 Jahre in Mühringen ansässigen jüdischen Gemeinde und des Rabbinats Mühringen.

Mit Beiträgen von Renate Karoline Adler, Nils-Christian Engel, Daniela Danz, Andrea Hoffmann, Heinz Högerle, Git Hüttenmeister, Marek Lesczinsky, Nina Michielin, Hans Peter Müller, Adolf Schmid, Manfred Steck, Ute Ströbele.

Dokumentation des Friedhofs und des Schicksals der 300 Jahre in Rexingen ansässigen jüdischen Gemeinde.

Mit Beiträgen von Renate Karoline Adler, Nils-Christian Engel, Gil Hüttenmeister, Nina Michielin, Adolf Sayer.

04.10.2013

Shavei Zion

Das Standardwerk über die Siedlung der Rexinger Juden in Galiläea. Es wurde 1978 aus Anlass der Vierzigjahrfeier von Shavei Zion verfasst und 10 Jahre später erweitert und aktualisiert. Ein lebendiger Bericht mit vielen Farb- und Schwarzweißfotos, der auch heute noch einen guten Überblick über die Geschichte und Entwicklung von Shavei Zion gibt.

Vortrag von Pfarrerin Sibylle Biermann-Rau über Martin Luthers Judenfeindschaft.

Die Autorin des gleichnamigen Buches wird darüber sprechen, wie die judenfeindlichen Schriften von Martin Luther zum Drehbuch für die Nazis bei den Pogromen am 9. November 1938 wurden. Und sie fragt nach Konsequenzen in der heutigen Diskussion – z.B. anlässlich des 2017 anstehenden 500jährigen Jubliäums der Reformation.

Der ausführliche Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung. Bisher unveröffentlichtes Material aus dem Archiv von Shavei Zion, Fotos und Zeitzeugenberichte dokumentieren diese einzige gelungene Gruppenauswanderung deutscher Juden während des Nationalsozialismus.

Die Förderstiftung Jüdischer Betsaal Horb wurde am 27. April 2006 gegründet. Sie ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach des Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen. Die Stiftung hat die Räume des früheren jüdischen Betsaals gekauft und kann mit ihrem angesammelten Kapital die Renovierung bezahlen. Für die Einrichtung müssen weitere Gelder gesammelt werden.

Der Horber Friedhof ist der jüngste unter den sechs jüdischen Friedhöfen der Großen Kreisstadt Horb am Neckar. Er umfasst 75 Grabstätten, darunter einige Doppelgräber. Die erste Beerdigung erfolgte 1904, die letzte 1952.

Unter den sechs jüdischen Gemeinden im heutigen Stadtgebiet von Horb war die Horber Gemeinde die jüngste. Im 19. Jahrhundert erhielten die Juden in Württemberg allmählich die gleichen Bürgerrechte wie die Christen. Nun durften sie ihren Wohnort und ihren Beruf frei wählen. Viele Familien nutzen die neuen Rechte und zogen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus den Dörfern in die Städte. Horb lag an einem Eisenbahnknotenpunkt und bot als aufstrebende Beamtenstadt für die jüdischen Händler gute Entwicklungsmöglichkeiten.