06. Februar 2022 in Veranstaltungen

Ausstellung "Hoffnung von Millionen".

Aus dem Plakat zur Ausstellung
Aus dem Plakat zur Ausstellung
Art: Ausstellung
Datum: Noch bis 27. März 2022
Zeit: Sa./So. von 14 bis 17 Uhr
Ort: Museum Jüdischer Betsaal Horb

 

Die internationale Flüchtlingskonferenz in Évian 1938 und ihre Auswirkungen für Jüdinnen und Juden in Europa.

Nach der deutschen Annexion Österreichs im März 1938 suchten zehntausende Juden verzweifelt nach Fluchtorten innerhalb und außerhalb Europas. Der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt initiierte in dieser Situation eine internationale Flüchtlingskonferenz.

Abgeordnete aus 32 Ländern folgten am 6. Juli der Einladung ins Nobelhotel Royal nach Évian am Genfer See. Mehr als 200 internationale Presseleute kamen zur Berichterstattung und 39 jüdische NGOs schickten ihre Vertreterinnen und Vertreter.
Deren Anliegen und Appelle wurden in Protokollen und Memoranden festgehalten – mehr passierte nicht. Am 15. Juli 1938 endete die Konferenz nach zehn Tagen ohne konkrete Zusagen. Die teilnehmenden Staaten verweigerten den jüdischen Menschen die Zuflucht in höchster Gefahr.

Wer waren die jüdischen Abgesandten, welche Positionen vertraten sie und wie verlief ihr Leben nach Évian?
Am Beispiel von elf Biografien, unter ihnen bekannte Persönlichkeiten wie Golda Meir, die spätere Ministerpräsidentin von Israel, Nahum Goldmann, Präsident des Jüdischen Weltkongresses und Otto Hirsch, Vorsitzender der Reichsvertretung der Juden in Deutschland, werden diese Fragen untersucht.

Die Ausstellung wurde erarbeitet von der
Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus – Deutsch-osteuropäisches Forum, Düsseldorf.

Die Ausstellung ist zum letzten Mal an den Wochenenden 19. /20. und 26. / 27. März im Museum Jüdischer Betsaal jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.
Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Zungangsbedingunen unter Corona.

Eintritt: Frei
Adresse: Fürstabt-Gerbert-Str. 2, Horb