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Die Stadt Horb setzt mit der Veranstaltung der „Langen Nacht der Demokratie“ ein positives Zeichen, das unser Verein ebenfalls unterstützt.

Daher ist in Horb unsere neue Ausstellung „Verräter oder Helden?“ im Museum Jüdischer Betsaal am Mittwochabend 2.10. von 18 – 22 Uhr geöffnet.

Besuchen Sie die Ausstellung zu Fritz Bauer und dem Prozess 1952 um das Stauffenberg-Attentat auf Hitler.

Dabei ging es zum ersten Mal in der jungen Bundesrepublik Deutschland um Fragen des Widerstands in einem Unrechtsstaat.

Testen Sie anschließend Ihr demokratisches Grundwissen in einem Quiz, gewinnen Sie gute Bücher und verfolgen Sie bei Nacht eine Außenpräsentation, in der wichtige Teile des Grundgesetzes vorgestellt werden.

80 Jahre nach dem missglückten Versuch, das NS-Regime zu stürzen, zeigen der Rexinger Synagogenverein und die Kreisvolkshochschule Freudenstadt die Ausstellung „Verräter oder Helden?“.

Wenn jedes Jahr zum Gedenken an den 20. Juli 1944 in Berlin Kränze niedergelegt und staatstragende Reden gehalten werden, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Bekenntnis zum Recht auf Widerstand gegen einen Unrechtsstaat hart erkämpft werden musste.
Diesen Kampf hat im März 1952 der Generalstaatsanwalt Fritz Bauer aufgenommen, als er den ehemaligen NS-Offizier und Holocaust-Leugner Otto Ernst Remer wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener anklagte.
Er stellte sich damit gegen die öffentliche Meinung in der jungen Bundesrepublik, in der die Männer und Frauen des Widerstands mehrheitlich als Verräter angesehen wurden.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Verlauf dieses Prozesses und seinen Auswirkungen auf die Öffentlichkeit. Sie wurde von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand erarbeitet. 

Ort: Museum Jüdischer Betsaal Horb
Ausstellungsdauer: 14. Sept. 2024 bis 26. Jan. 2025
Öffnungszeiten: Jeden Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt frei

Frau Dr. Katharina Rauschenberger vom Fritz Bauer Institut in Frankfurt spricht über den ersten spektakulären NS-Prozess Fritz Bauers gegen Ernst Otto Remer, Mitgründer der rechtsextremen Sozialistischen Reichspartei (die kurz darauf verboten wurde).

Der weitgehend ausgebliebene Widerstand gegen den Nationalsozialismus beschäftigte Fritz Bauer Zeit seines Lebens.
Der Vortrag setzt Bauers Überlegungen in den Zusammenhang mit seinem Leben als politisch und rassistisch Verfolgter, seinen Erfahrungen in der deutschen Nachkriegsgesellschaft und seiner Tätigkeit als Generalstaatsanwalt in Hessen.

Wann: Sonntag, 8. September um 17.00 Uhr
Wo: Ehemaligen Synagoge Rexingen, Freudenstädter Str. 16
Eintritt frei