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Vorstand2024

In der Mitgliederversammlung vom 4.7.24 wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Gründungsmitglied Gernot Schlager (ehemals Kassier) sowie der Vorsitzende Heinz Högerle stellten sich nicht mehr zur Wahl und gaben ihre Ämter in jüngere Hände. Mit großem Applaus und Präsenten dankten die Mitglieder ihnen und auch Barbara Staudacher für die vielen Jahre der unermüdlichen und bewundernswerten Arbeit für die Erforschung und Vergegenwärtigung der jüdischen Geschichte in der Region, dem Einsatz für die Gedenkstätten in Rexingen und Horb sowie unzählige beeindruckende Veranstaltungen und Ausstellungen, mit denen sie Jung und Alt ansprachen.
Zur neuen Vorsitzenden wurde Andrea Dettling gewählt, die seit über 12 Jahren den Verein mit ihrer Arbeit an der jüdischen Familiendatenbank bei der Betreuung und der Beantwortung von Anfragen von Nachkommen unterstützt.

Link zum "Sommerbericht mit Rückblick 2023/2024"

Link zu Auszug der gezeigten Präsentation

Link zur Verabschiedungsrede für Heinz Högerle und Barbara Staudacher vom Vorstand am 4.7. und der Ortsvorsteherin Birgit Sayer am 19.7.24
Link zur Antrittsrede von Andrea Dettling

Barbara Andrea Heinz5 top


Der neue Vorstand ist breit aufgestellt und hat die Herausforderung des Generationswechsel angenommen. Er wird sich in den kommenden Monaten intensiv mit der Einarbeitung und Dokumentation der Vereinsprozesse beschäftigen und auch neue Aufgaben angehen.

Art: Studienabend
Datum: 1. August 2024
Zeit: 19 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Studienabend mit Sarah Brukner

Am 1. August kommt Rabbinerehefrau Sarah Brukner nach Rexingen und wird über eines ihrer Lieblingsthemen aus der Tora referieren – die Geschwisterbeziehungen von Laban und Rifka / Rebekka. Dieses Geschwisterpaar spielt eine wichtige Rollen in der Familiegeschichte der Urmütter und -väter, die die Tora erzählt.

Mit Sarah Brukner können die TeilnehmerInnen des Studienabends erfahren, wie detailgenau, emanzipatorisch und antifundamentalistisch „gesetzestreue“ Jüdinnen und Juden die Tora studieren.

Sarah Brukner ist in Zürich aufgewachsen. Mit ihrem Ehemann Yechiel Brukner wanderte sie 1986 nach Israel aus. Seit September 2018 arbeitet Sarah Brukner in der jüdischen Gemeinde Köln, wo ihr Ehemann als Rabbiner wirkt, in der Erwachsenbildung.
Sarah Brukner hat schon mehrere Toralernwochen in Rexingen und Dettingen geleitet.

Wir freuen uns außerordentlich, dass sie den Studienabend am 1. August in Rexingen für uns gestaltet.

Donnerstag, 1. August 2024, 19.00 Uhr.
Ehemalige Synagoge Rexingen, Freudenstädter Str. 16.
Die Teilnahmegebühr für den Studienabend beträgt 10 Euro.

Um den Abend besser planen zu können, bitte wir um Ihre Anmeldung unter
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: 0 74 51 / 62 06 89

Der Studienabend wird veranstaltet vom Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen und der Evangelischen Kirchengemeinde Dettingen.

Art: Ausstellung
Datum: bis 25. August 2024
Zeit: samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr
Ort: Museum Jüdische Betsaal Horb

Die Ausstellung "Die Nachbarn werden weggebracht" zeigt auf einem langen Tisch 127 Schicksal von Menschen, die von Rexingen in drei Deportationen 1941 und 1942 in den Osten Europas verschleppt wurden. Die Geschichten der Menschen werden erzählt und es werden Bilder von ihnen gezeigt, soweit Bilder gefunden werden konnten.

In einem zweiten Teil der Ausstellung werden wichtige Akten des Horber Finanzamtes vorgestellt, das eine zentrale Rolle bei der Ausraubung der jüdischen Familien und bei der Verteilung des Raubgutes spielte.

Die Ausstellung ist bis 25. August 2024 jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.

 

Art: Konzert
Datum: Sonntag, 28. Januar 2024
Zeit: 16.00 Uhr
Ort: Synagoge in Rexingen

Einweihung des Blüthner-Flügels aus dem Besitz der Familie Staudacher-Stern.

Bei diesem Konzert möchten wir mit kurzen Texten und Tagebuchnotizen an die Horber Familie Stern erinnern.
Aus ihrem Besitz stammt der Blüthnerflügel, der dem Rexinger Synagogenverein als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Die Lebensstationen von Heinrich und Jenny Stern, ihren Töchtern Lotte, Hildegard und Else Stern mit ihrem Mann Franz Staudacher und der Tochter Silvia stehen exemplarisch für Schicksale von in der NS-Zeit ausgegrenzten und verfolgten jüdischen Frauen, Männern und Kindern, in Horb wie in ganz Deutschland.

Der mit dem Rexinger Synagogenverein freundschaftlich verbundene Pianist Clemens Müller hat den Verein beim Empfang des alten Blüthnerflügels begleitet und beraten. Er und die Pianistin Yeran Kim lehren an der Musikhochschule Trossingen, am Landeskonservatorium in Feldkirch/Österreich und in Horb. Sie werden für uns spielen.

Termin: Sonntag, 28. Januar um 16.00 Uhr
Ort: Ehemaligen Synagoge in Horb-Rexingen
Freudenstädter Str. 16
Eintritt frei

Art: Führung
Datum: Sonntag, 3. September 2023
Zeit: 14.00 Uhr
Ort: Synagoge in Rexingen

An 15 Stationen werden zehn engagierte Mitglieder des Synagogenvereins abwechselnd die Geschichte der jüdischen Gemeinde erzählen und vom Alltagsleben im katholisch-jüdischen Dorf berichten.
In einem besonderen Schwerpunkt wird auf das Katastrophenjahr 1933 eingegangen.

Rexingen galt der NSDAP bis zur Machtübergabe an Adolf Hitler als „uneinnehmbare Festung“. Mit SA-Kundgebungen, Aufmärschen, dem Hissen von Hakenkreuzfahnen und durch Straßenumbenennungen demonstrierten die neuen Machthaber, dass sie jetzt den Ort in Besitz genommen hatten.
Verhaftungen der politischen Gegner standen auf der Tagesordnung. Aus Gemeinderat, Feuerwehr und Vereinen wurden die jüdischen Mitglieder ausgeschlossen. Der jüdischen Schule wurde die staatliche Finanzierung entzogen.
Die Situation verschärfte sich noch mit der Einsetzung eines kommissarischen Bürgermeisters, der ein begeisterter Anhänger des NS-Regimes war. Er ließ ein riesiges Hakenkreuz am Waldrand über dem Dorf errichten. Es stand für die nächsten zwölf Jahre symbolisch für die neuen Machtverhältnisse in Rexingen und Deutschland.
Der Gang führt durch den Ort und endet auf dem jüdischen Friedhof.
Die Führung ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Termin: Sonntag, 3. September 2023
Treffpunkt: Um 14.00 Uhr vor der Ehemaligen Synagoge in Rexingen.
Dauer etwa 2,5 Stunden.
Da die Teilnehmer*innenzahl beschränkt ist, wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten:
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oder Telefon 07451/620689.