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Am Sonntag, 28 Mai, besteht die letzte Möglichkeit, die Ausstellung „Sein Lied ging um die Welt“ über das Leben der jüdischen Tenors Joseph Schmidt in Horb zu sehen.
Der Rexinger Synagogeverein hat zur Finissage nochmals den Leiter des Joseph-Schmidt-Archivs, Alfred Fassbind, eingeladen. Er wird in kurzen Führungen die Schätze in den Ausstellungs-Vitrinen vorstellen und erzählen, wie die wertvollen Stücke gesammelt wurden.
Anwesend ist auch Carsten Eichenberger vom Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, der die Ausstellung konzipiert hat.

Dazu gibt es im Museum Jüdischer Betsaal – und bei gutem Wetter im Hof des Museums eine Bewirtung mit Kaffee und Kuchen und kalten Getränken.
Im Garagenkino mit Popcorn und Orangina wird der Film „Ein Stern fällt vom Himmel“ aus dem Jahre 1934 mit Joseph Schmidt in der Hauptrolle in voller Länge gezeigt.
Verschiedene Musik-CDs und die von Alfred Fassbind verfasste Biografie von Joseph Schmidt können erworben werden.

Genießen Sie Joseph Schmidt an diesem Nachmittag.

 

Im Mai vor 90 Jahren, am Vorabend der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, feierten im Berliner Ufa-Palast, im einst größten Kino Deutschlands, tausende begeisterte Zuschauer Joseph Schmidt in dem Musikfilms „Ein Lied geht um die Welt“.
Der Film steigerte nochmals seine Berühmtheit. Endlich war der Sänger, den man aus vielen Rundfunksendungen und von der Schallplatte schon kannte, auch zu sehen.

Am Donnerstag, 4. Mai 2023, ab 19 Uhr, zeigt der Rexinger Synagogenverein im Museum Jüdischer Betsaal in Horb, Fürstabt-Gerbert-Str. 2, den Film in voller Länge in einer restaurierten Fassung.
Der Eintritt ist frei.

Zur Filmvorführung wird Carsten Eichenberger vom Haus der Heimat in Stuttgart anwesend sein, der als Kurator die Ausstellung zu Joseph Schmidt, die noch bis 28. Mai in Horb zu sehen ist, konzipiert hat. Er wird eine Einführung zum Film geben.

Am Samstag, 4. März 2023, jährt sich der Geburtstag von Joseph Schmidt zum 119ten Mal.
Die Kreisvolkshochschule Freudenstadt und der Rexinger Synagogenverein feiern den großen Sänger im Museum Jüdischer Betsaal in Horb mit Kaffee und Kuchen und laden die Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein.

Der Ausstellungskurator Carsten Eichenberger vom Haus der Heimat in Stuttgart wird anwesend sein. Und Alfred Fassbind, der Leiter des Joseph Schmidt-Archivs in der Schweiz und Verfasser der Biografie des Sängers, wird besondere Schmuckstücke der Ausstellung bei kurzen Führungen vorstellen. Darunter zum Beispiel den letzten Reise-Pass von Joseph Schmidt, Schallplatten-Raritäten, Geschenke an Joseph Schmidt und vieles andere.

Alfred Fassbind erzählt die Geschichten, die hinter den Gegenständen und Dokumenten stehen und wie sie den Weg zu ihm gefunden haben. Die Experten führen in kleinen Gruppen durch die Ausstellung.

Der Rexinger Synagogenverein organisiert im Foyer des Museums Jüdischer Betsaal die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und kalten Getränken. Samstag, 4. März 2023, 14 bis 17 Uhr Im Museum Jüdischer Betsaal Horb Fürstabt-Gerbert-Str. 2 Führungen um 14.30 und 15.30 und nach Bedarf. Eintritt frei. Foto: Joseph Schmidt, Bildquelle: Joseph-Schmidt-Archiv

Veranstalter
Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen
Haus der Heimat, Baden-Württemberg
Joseph Schmidt-Archiv, Dürnten, Schweiz
Kreisvolkshochschule Freudenstadt

Am 20. Februar 1933, drei Wochen nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, sang Joseph Schmidt, der kleine jüdische Tenor mit der großen Stimme, zum letzten Mal in der Berliner Funkstunde live im Rundfunk in der Oper „Der Barbier von Bagdad“.
Der Dirigent dieser Aufführung war Max von Schillings, ein guter Musiker, Freund von Richard Strauss und gleichzeitig ein bekennender Antisemit und Gegner der Weimarer Republik. Als Nachfolger des Malers Max Liebermann wurde Schillings 1932 Präsident der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Nach der Errichtung des NS-Regimes trat er am 1. April 1933 in die NSDAP ein und denunzierte jüdische Künstlerinnen und Künstler.

In einer Sonderführung im Museum Jüdischer Betsaal in Horb werden Ausstellungskurator Carsten Eichenberger und Alfred Fassbind, Leiter des Josef-Schmidt-Archivs in der Schweiz, über die Rundfunkkarriere von Joseph Schmidt berichten. Der Rundfunk war das neues Medium, mit dem man viele Menschen direkt erreichen konnte. 1929 wurde Joseph Schmidt für den Rundfunk entdeckt und Ende der 20er-, Anfang der 30er-Jahre zum meist gehörten Tenor.
Wer holte ihn in die berühmte „Funkstunde“ des Berliner Rundfunks, wer waren die Dirigenten, unter denen er auftreten konnte? Welche Wege gingen sie nach der Errichtung des NS-Regimes in Deutschland?
In der Sonderführung wird darüber informiert und einiges musikalisch zu Gehör gebracht.

Dienstag, 14. Februar 2023, 19 bis 20 Uhr.
Museum Jüdischer Betsaal Horb, Fürstabt-Gerbert-Str. 2
Eintritt frei.

Veranstalter
Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen
Haus der Heimat, Baden-Württemberg
Joseph Schmidt-Archiv, Dürnten, Schweiz
Kreisvolkshochschule Freudenstadt

Im Herbst 1929 brachte die Firma Ultraphon die erste Schallplatte mit der Stimme Joseph Schmidts heraus. Seine Platten verkauften sich mit ungeahntem Erfolg und machten den Tenor Anfang der 1930er Jahre zum meist gehörten Sänger.
Die Erfolgsgeschichte des Tenors und eines neuen Mediums.

Mit Ausstellungskurator Carsten Eichenberger, Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart
Montag, 16. Januar 2023, 19–20 Uhr,
Museum Jüdischer Betsaal, Fürstabt-Gerbert-Str. 2, 72160 Horb
Eintritt frei.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Veranstalter
Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen
Haus der Heimat, Baden-Württemberg
Joseph Schmidt-Archiv, Dürnten, Schweiz
Kreisvolkshochschule Freudenstadt

1904 in der Nähe von Czernowitz in der Bukowina (heute Ukraine) geboren, durchlebte Joseph Schmidt in einer Zeitspanne von nur wenigen Jahren einen kometenhaften Aufstieg. Seine triumphalen Erfolge verdankte er dem damaligen jungen Massenmedium Nr. 1, dem Rundfunk.

Anfang der 1930er Jahre war er jeden Monat mit einer großen Funkopernproduktion über den Berliner Sender zu hören. Die Opernbühne blieb dem kleinen Tenor mit der großen Stimme jedoch verschlossen. Mit dem 1932 gedrehten Film „Ein Lied geht um die Welt“, der am 9. Mai 1933 in Berlin eine grandiose Uraufführung erlebte, befand sich Joseph Schmidt gleichzeitig auf dem Höhe- und Wendepunkt seiner Karriere.

Mit der Machtübergabe an die Nazis fand sie ein jähes Ende in Deutschland. Bejubelte Auftritte als Weltstar hatte er noch in Österreich, in New York, in Holland, Belgien. Nach dem Okkupation Österreichs durch NS-Deutschland missglückte die Flucht in die USA. 1942 floh er über Frankreich in die Schweiz und starb dort als staatenloser Flüchtling am 16. November 1942 mit nur 38 Jahren.

Die Ausstellung dokumentiert mit Text, Bild, Ton und Filmausschnitten das Leben des großen jüdischen Sängers.
In der Ausstellung können verschiedene CDs und die von Alfred Fassbind erarbeitete Biografie von Joseph Schmidt erworben werden.

Neben den normalen Öffnungszeiten – samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr – sind für Gruppen auch andere Termine möglich. Der Kurator der Ausstellung, Carsten Eichenberger, vom Haus der Heimat, Baden-Württemberg, bietet Sonderführungen an.
Dafür bitten wir um Ihre Kontaktaufnahme.

Veranstalter
Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen
Haus der Heimat, Baden-Württemberg

Joseph Schmidt-Archiv, Dürnten, Schweiz
Kreisvolkshochschule Freudenstadt