16. Dezember 2014 in Veranstaltungen

Wieviel Heimat braucht der Mensch? - Lesung und Gespräch zu Texten von Jean Améry.

Jean Amery. Foto: Klett-Cotta
Jean Amery. Foto: Klett-Cotta
Art: Lesung und Gespräch
Datum: 1. März 2015
Zeit: 17.00 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Jean Améry, im Oktober 1912 als Hans Mayer in Wien geboren, zählt zu den bedeutendsten europäischen Intellektuellen der 1960er und 70er Jahre. Seine Erfahrungen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern verarbeitete der Philosoph und Schriftsteller eindringlich in seiner Essaysammlung Jenseits von Schuld und Sühne, die zu den zentralen Texten der deutschsprachigen Holocaustliteratur gehört. Alle fünf Essays - darunter auch: „Wieviel Heimat braucht der Mensch?" - sind heute noch hochaktuell.

Mit diesen Texten hat sich der Künstler KH Schmeißer intensiv auseinandergesetzt und sie nahmen Einfluss auf seine Figurenmalerei.
Der Abend beginnt mit einer Lesung aus Jenseits von Schuld und Sühne mit Peter Binder, Moderator bei SWR. Danach sprechen Michael Theurer, MdEuP, Vorsitzender des Träger und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen, und der Tübinger Religionswissenschaftler Prof. Karl-Josef Kuschel über die von Jean Améry aufgeworfenen Fragen nach den Bedingungen des Menschseins.

Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung durch Klett-Cotta.

Gäste: Peter Binder, Prof. Karl-Josef Kuschel, Michael Theurer, MdEuP
Eintritt: frei
Adresse: Freudenstädter Str. 16, 72160 Horb-Rexingen