Art: Lesung
Datum: Montag, 8. November 2021
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Am 11. März 1938 marschierten deutsche Truppen in Österreich ein. Wehrmacht, SS und Polizeieinheiten übernahmen das Kommando.

Sofort gingen die neuen Machthaber mit einer bis dahin nicht vorstellbaren Brutalität gegen die knapp 200.000 Jüdinnen und Juden vor, die zu 90 Prozent in Wien lebten, als Generalprobe für die Pogrome am 9. November 1938.

Der Terror, die Verhaftungen, die Misshandlungen, Entrechtungen und öffentlichen Demütigungen wurden vom „Einsatzkommando Österreich“ organisiert und von einem Teil der österreichischen Bevölkerung begeistert unterstützt. Plünderungen von Geschäften und Wohnungen jüdischer Familien, Schikanen und Drangsalierungen waren alltäglich. Wer irgendwie irgendwohin fliehen konnte, verließ NS-Deutschland. In dieser Notsituation initiierte der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt im Juli 1938 eine internationale Flüchtlingskonferenz im französischen Badeort Évian.

Der junge Journalist Hans Habe, 1911 in Budapest geboren, war als Völkerbund-Korrespondent in Évian als Berichterstatter akkreditiert. Er traf dort den Wiener Hals-Nasen-Ohrenarzt Heinrich Neumann von Héthárs. Der Arzt, Mitglied der jüdischen Gemeinde in Wien, der sich einige Jahre zuvor geweigert hatte, Adolf Hitler wegen eines Kehlkopfleidens zu behandeln, wurde nach der Annexion Österreichs sofort verhaftet. Man ließ ihn wieder frei unter der Bedingung, in Évian das Angebot der deutschen Regierung zu unterbreiten, die zehntausenden von österreichischen Juden gegen ein Kopfgeld von 250 Dollar ausreisen zu lassen. Dieser „geradezu übermenschliche Konflikt eines Gefangenen der Geschichte“ hat Hans Habe nicht mehr losgelassen. Er schrieb seinen Roman „Die Mission“, in dem diese Geschichte erzählt wird. Das Buch wurde 1965 Bestseller und ein Jahr später verfilmt.

Kommentierte Lesung
Mit Dr. Katja Schlenker und Professor Dr. Winfrid Halder,
Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf.
8. November, 19.30.
Ehemaligen Synagoge Rexingen
Freudenstädter Straße 16.
Der Eintritt ist frei.
Die Einhaltung der 3G-Bedingungen und Maskenpflicht sind Voraussetzungen zur Teilnahme.


Um Anmeldung wird gebeten bei:
per email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder per Tel.: 0 74 51 62 06 89 

Art: Bibliothekseinweihung
Datum: 25. Juli 2021
Zeit: 16 Uhr
Ort: Ehemalige Syagoge Rexingen

Am 25. Juli 2021, ab 16.00 Uhr wird die Arnold und Friederike Isenberg Bibliothek in der Ehemaligen Synagoge in Rexingen eingeweiht.

Art: Fotoausstellung
Datum: 30. Mai bis 29. August 2021
Zeit: samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr
Ort: Museum Jüdischer Betsaal Horb

Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I–III Fotoausstellung der Stuttgarter Fotografen Kai Loges + Andreas Langen

Art: Dauerausstellung
Datum: wieder geöffnet ab 30. Mai 2021
Zeit: sonntags von 14 bis 17 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Ab Sonntag, 30. Mai 2021, ist die Dauerausstellung „Ort der Zuflucht und Verheißung – Shavei Zion“ in der Ehemalige Synagoge in Rexingen wieder geöffnet. Öffnungszeiten: sonntags von 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei.

Bitte beachten Sie: Zurzeit darf die Ausstellung nur von Personen besucht werden, die einen vollen Corona-Impfschutz haben, von einer Corona-Infektion genesen sind oder einen aktuellen negativen Corona-Test nachweisen können. Beim Besuch der Ausstellung muss eine Atemschutzmaske getragen werden.

Zu den internationalen Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März 2021 entwarf das Team des Museums Jüdischer Betsaal Horb 15 Schriftplakate.
Die Plakate hingen in doppelter Auflage großformatig in den Schaufenstern der Horber Geschäfte und fanden großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern.
Wir hoffen, dass sie weiter zum Nachdenken anregen.

Plakat gegen Rassismus - 01

Plakat gegen Rassismus - 02

Plakat gegen Rassismus - 03

Plakat gegen Rassismus - 04

Plakat gegen Rassismus - 05

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Plakat gegen Rassismus - 14

Plakat gegen Rassismus - 15