Dadurch ist eine ungeheure Breitenwirkung entstanden. Unzählige Menschen, alt und jung, forschen an ihren Wohnorten über Schicksale von im Nationalsozialismus Ermordeten, suchen Nachkommen, schreiben Biografien, gestalten Gedenkfeiern. Oft erfahren die heutigen Bewohner der Häuser, vor denen die Steine verlegt werden, erstmals etwas über die lokale Geschichte vor und während des Nationalsozialismus. Viele Stolpersteininitiativen haben sich inzwischen vernetzt und tauschen Forschungsergebnisse und Archivmaterialien über Personen aus, die an verschiedenen Orten Spuren hinterlassen haben.
In Mühringen wurden zwei Steine für jüdische Bürger vor Nachbarhäusern in der Graf-Gerold-Straße verlegt, einer für Martha Schwarz und einer für Karl Steinharter.
In Rexingen waren es zwei Steine für das Ehepaar Arnold und Friederike Isenberg, ein Stein für die Witwe Elsa Pressburger und drei Steine für die Familie Wilhelm, Zilly und Ilse Wälder. Alle waren Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Rexingen.
Ihre Biografien findet man im virtuellen Gedenkbuch dieser website.