Am 27. November kam der Kölner Künstler Gunther Demnig zum vierten Mal nach Horb und verlegte in Rexingen und Mühringen acht neue Stolpersteine. Er berichtete, dass in ganz Europa jetzt insgesamt über 49.000 Steine liegen. In Deutschland haben sich bis heute ca. 1000 Orte, von der Großstadt bis zum kleinsten Dorf, dem Stolpersteinprojekt angeschlossen. 

Vorstand2024

In der Mitgliederversammlung vom 4.7.24 wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Gründungsmitglied Gernot Schlager (ehemals Kassier) sowie der Vorsitzende Heinz Högerle stellten sich nicht mehr zur Wahl und gaben ihre Ämter in jüngere Hände. Mit großem Applaus und Präsenten dankten die Mitglieder ihnen und auch Barbara Staudacher für die vielen Jahre der unermüdlichen und bewundernswerten Arbeit für die Erforschung und Vergegenwärtigung der jüdischen Geschichte in der Region, dem Einsatz für die Gedenkstätten in Rexingen und Horb sowie unzählige beeindruckende Veranstaltungen und Ausstellungen, mit denen sie Jung und Alt ansprachen.
Zur neuen Vorsitzenden wurde Andrea Dettling gewählt, die seit über 12 Jahren den Verein mit ihrer Arbeit an der jüdischen Familiendatenbank bei der Betreuung und der Beantwortung von Anfragen von Nachkommen unterstützt.

Barbara Andrea Heinz5 top


Der neue Vorstand ist breit aufgestellt und hat die Herausforderung des Generationswechsel angenommen. Er wird sich in den kommenden Monaten intensiv mit der Einarbeitung und Dokumentation der Vereinsprozesse beschäftigen und auch neue Aufgaben angehen.

Anfang April besuchten Barbara Staudacher und Heinz Högerle Shavei Zion. Gemeinsam mit dem Ehepaar Karl-Hermann und Lisbeth Blickle sprachen sie mit den israelischen Freunden über die Möglichkeiten, in der Ortsmitte von Shavei Zion ein Museum zu bauen. Es soll ein Ort der Begegnung für junge und alte Familien werden.
Judy Temime, die Leiterin des Ortsarchivs, hat viele Dinge im Archiv in den letzten Monaten neu geordnet. So ist das Archiv noch besser zugänglich und neue Schätze kommen zum Vorschein. Unter anderem wurde eine Postkarte im Nachlass von Sev (Wolf) Berlinger entdeckt.

Judy Temime, die Archivarin von Shavei Zion schreibt:
In Shavei Zion steht das Jahr 2014 im Zeichen vieler Aktivitäten zur Dorfverschönerung. Der Anfang war Ende letzten Jahres die Renovierung der großen Menora auf dem alten Wasserturm. Nun ist der Wasserturm frisch gestrichen und die kleine Gartenanlage rund herum neu angelegt worden.

In einem Restaurant in Manhattan an der 72. Straße West trafen sich am 18. Dezember zum Lunch 29 Mitglieder der aus Rexingen stammenden Familien Gideon, Hirschfelder, Hopfer, Kahn, Lemberger, Levi, Liebmann, Löwengart, Löwenthal, Pressburger, Schwarz, Weil, Zürndorfer, sowie die aus Stuttgarter stammende Hannelore Marx und der in Shavei Zion geborene Aron Berlinger mit seiner Frau Marette. Anlass für das Treffen war ein Besuch von Barbara Staudacher und Heinz Högerle vom Rexinger Verein in New York. Vertreten waren die erste, zweite und dritte Generation Rexinger Familien.