An 15 Stationen werden zehn engagierte Mitglieder des Synagogenvereins abwechselnd die Geschichte der jüdischen Gemeinde erzählen und vom Alltagsleben im katholisch-jüdischen Dorf berichten.
In einem besonderen Schwerpunkt wird auf das Katastrophenjahr 1933 eingegangen.
Rexingen galt der NSDAP bis zur Machtübergabe an Adolf Hitler als „uneinnehmbare Festung“. Mit SA-Kundgebungen, Aufmärschen, dem Hissen von Hakenkreuzfahnen und durch Straßenumbenennungen demonstrierten die neuen Machthaber, dass sie jetzt den Ort in Besitz genommen hatten.
Verhaftungen der politischen Gegner standen auf der Tagesordnung. Aus Gemeinderat, Feuerwehr und Vereinen wurden die jüdischen Mitglieder ausgeschlossen. Der jüdischen Schule wurde die staatliche Finanzierung entzogen.
Die Situation verschärfte sich noch mit der Einsetzung eines kommissarischen Bürgermeisters, der ein begeisterter Anhänger des NS-Regimes war. Er ließ ein riesiges Hakenkreuz am Waldrand über dem Dorf errichten. Es stand für die nächsten zwölf Jahre symbolisch für die neuen Machtverhältnisse in Rexingen und Deutschland.
Der Gang führt durch den Ort und endet auf dem jüdischen Friedhof.
Die Führung ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.
Termin: Sonntag, 3. September 2023
Treffpunkt: Um 14.00 Uhr vor der Ehemaligen Synagoge in Rexingen.
Dauer etwa 2,5 Stunden.
Da die Teilnehmer*innenzahl beschränkt ist, wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten:
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oder Telefon 07451/620689.