In Johannes Kuhns Dokumentarfilm „Der Dachdecker von Birkenau" sucht der 89-|ährige Zeitzeuge auch alle weiteren Konzentrationslager auf, in die er nach anderthalb Jahren Auschwitz verschleppt wurde: Stutthof, Hailfingen-Tailfingen, Dautmergen und das berüchtigte Lager Bergen-Belsen. Am Ort des DP-Lagers Feldafing schließlich wird eine schöne Erinnerung wach: die überraschende Begegnung mit seinem totgeglaubten Vater wenige Wochen nach der Befreiung.
An jeder der Stationen kommt der engagierte Protagonist mit Menschen vor Ort ins Gespräch und beweist, dass Hass dem einst Gehassten fremd ist. Mordechai Ciechanower beeindruckt durch eindringliche Schilderungen, seine Musikalität und trotz allem, was er in seiner Jugend durchmachen musste durch Optimismus und einen einzigartigen Humor.
Der Film wird in einer Kooperation des Kinos Subiaco mit der Kreisvolkshochschule Freudenstadt, dem Rexinger Synagogenverein und der Katholischen Erwachsenenbildung Kreis Freundenstadt gezeigt.