Auch nachdem er schon 1934 seine österreichische Heimat verlassen hatte und zunächst nach Großbritannien emigriert war. Im Unterschied zu den meisten anderen Autorinnen und Autoren, die durch das NS-Regime aus ihrer Heimat vertrieben wurden, war Zweig im Exil nicht mit existenzbedrohender materieller Not konfrontiert, da er eine treue Leserschaft auch außerhalb des deutschen Sprachraums hatte.
Dennoch setzte er seinem Leben am 23. Februar 1942 im brasilianischen Petropolis ein Ende. Die zuvor ständig wachsende Verzweiflung Zweigs über die Entwicklung in Europa, vor allem die Verbrechen des NS-Regimes und dessen scheinbaren Siegeslauf spiegelt sich in zahlreichen Texten, die er in seiner letzten Lebensphase verfasste.
In ihrem Vortrag mit Textbeispielen und Bildern zum 80. Todestag von Stefan Zweig beschreiben Dr. Katja Schlenker und Prof. Dr. Winfrid Halder vom Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf die Situation von Stefan Zweig im Exil.
Eine Veranstaltung des
Träger- und Fördervereins Ehemalige Synagoge Rexingen
und der Kreisvolkshochschule Freudenstadt